Erziehungskonzept

Unser Erziehungskonzept

Dem Leben und der Arbeit im Sonnenheim liegt ein heilpädagogisches Leitbild zugrunde. Heilpädagogik meint den ganzen Menschen, nicht nur einen Teilaspekt von ihm. Das pädagogische Konzept geht von den Grundbedürfnissen des Kindes aus, die befriedigt werden müssen, damit Entwicklungsschritte gelingen. Heilpädagogisches Handeln zeigt sich in einem ausgewogenen Handeln zur Entwicklung der Individualisierung, der Integration, der Kommunikation und der Förderung des Möglichen.

Zielgruppen

Aufnahme finden Kinder

  • die in ihren bisherigen Bezugsfamilien aus verschiedenen Gründen nicht mehr leben können und ein heilpädagogisches Umfeld benötigen.
  • die in ihrer Familie nicht die nötige Erziehung erfahren können und die dadurch Schaden zu nehmen drohen oder schon genommen haben.
  • die durch ihr Verhalten auf schwerwiegende Probleme aufmerksam machen

Familienorientierung

Das Leben im Sonnenheim ist überschaubar und gibt dadurch Sicherheit und bietet Halt. Der Alltag wird von Mitarbeitern getragen, die mit den Kindern das Leben teilen und sich an deren Bedarf orientieren. Die Gruppe ist wie in der Großfamilie alters- und geschlechtsgemischt. Daraus leiten sich auch Regeln und Ordnungen ab, die Voraussetzung sind für ein gelingendes Zusammenleben sind.

Heilpädagogik

„Heilpädagogik ist Erziehung unter erschwerten Bedingungen“ das besagt die kürzeste Definition des Heilpädagogen Paul Moor. Sie setzt immer da an, wo scheinbar nicht mehr viel zu machen ist. Heilpädagogik beinhaltet den Umgang mit Menschen, die von Leid bzw. von Un-Heil betroffen sind. Und deshalb muss sich „heilende“ Erziehung auch an den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen orientieren.

Schutzkonzept

Wer in der Kinder- und Jugendhilfe tätig ist, trägt große Verantwortung. Dessen sind sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie die Leitung der Villa Sonnenheim gGmbH bewusst. Alle gemeinsam tragen Verantwortung für das Wohl der anvertrauten Kinder und Jugendlichen, sowohl das körperliche, als auch das seelische und geistige.

Partizipation

Unter Partizipation verstehen wir

  • einen natürlichen Bedarf (z.B. Mitbestimmung, Selbstwirksamkeit, Selbstwert), der genauso erfüllt werden muss, wie andere Bedarfe wie z.B. Nahrung und Schlaf.
  • ein Mittel, um Beziehung zu gestalten, d.h. Kinder, Jugendliche und Eltern zu hören und zu verstehen, damit gemeinsam das Ziel, die bestmöglichste Entwicklung für das Kind/den Jugendlichen anzustreben, erreicht werden kann.
  • eine Möglichkeit, Alltag zu gestalten und zu leben.
  • Beteiligung durch Beraten, Informieren, vorschlagen lassen, Mitentscheiden und selbst entscheiden.